Schultreff gestaltet Atrium im Schulzentrum Wolbeck
Im Herzen des Schulzentums Wolbecks hat sich etwas verändert. In einem tristen Innenhof entsteht ein Ort für Begegnung. Schülerinnen und Schüler der Hauptschule, der Realschule und des Gymnasiums haben gemeinsam Möbel für diesen Innenhof gebaut.
Wie wollen wir miteinander umgehen
Die Gestaltung des Innenhofes ist die Weiterführung eines Projektes, bei dem es darum geht, das Zusammenleben am Schulzentrum miteinander zu gestalten. Seit 2015 treffen sich Schülerinnen und Schüler aller drei Schulformen im Schultreff, um das Miteinander zu gestalten. Eine Idee davon war es, diesen Innenhof als Begegnungs- und Aufenthaltsort umzubauen.
Möbel in Workshops entwickelt
Im Sommer entwickelten Schülerinnen und Schüler in mehreren Workshops konkrete Ideen, wie dieser Innenhof belebt werden kann. Unter der Begleitung von Nick Potter und Finn Blankenberg erarbeiteten sie konkrete Ideen für Möbel und ein Nutzungskonzept. Gleichzeitig war das Projekt ihre Abschlussarbeit an der Akademie für Gestaltung der Handwerkskammer Münster. Nick Potter und Finn Blankenberg entwickelten gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern, welche Möbel den Innenhof als Raum für Begegnung bereichern könnten. Mit viel Engagement kreierten die damaligen Studenten verschiedenste Aufgaben, bei denen die Schülerinnen und Schüler aktiv Modelle für die Möbel entwickeln sollten und miteinander ins Gespräch kamen. Demokratisch wurde von Treffen zu Treffen entschieden, wie es weitergehen sollte.
Drei Tage leimen, hobeln, schleifen, pinseln und schrauben
Nach den Herbstferien wurde es dann konkret. In einer produktiven und respektvollen Atmosphäre wurde drei Tage lang miteinander gehobelt, geschliffen und verschraubt.
Möbel aus langlebigen und heimischen Materialien
Besonderer Wert wurde auf Langlebigkeit und Nachhaltigkeit der Materialien gelegt. So bestehen die Sitzflächen aus 100% recycelten Plastikabfällen und die Beine aus einheimischem Holz und umweltfreundlichen Öl.
Neue Freunde aus drei Schulen
Doch nicht nur die Materialien sind nachhaltig. Auch die Begegnung mit Schülerinnen und Schülern aus den anderen Schulen verändern nachhaltig. Etwas gemeinsam zu entwickeln und zu bauen, führte dazu, dass sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig mit ihren Stärken erlebt haben. In einer entspannten Atmosphäre entstanden stabile Möbel. “Es hat Spaß gemacht” und “ich habe nicht nur nette Menschen kennengelernt, sondern auch neue Freunde gefunden”. so das Resümee der Aktiven.
Eröffnungsfeier im PZ und im Atrium
Eine besondere Aufgabe erhielten die drei Schulleitungen während der offiziellen Eröffnungsfeier. Sie bauten den letzten Tischzusammen. „Jede Schulleitung muss ein Bein festschrauben!“, so die Idee der Jugendlichen. „Was für ein tolles Symbol für ein starkes Miteinander der drei Schulformen“, sind sich die drei Schulleitungen einig und danken allen Beteiligten für dieses gelungene Projekt.
Ideelle und finanzielle Unterstützung durch den Bezirksbürgermeister
Unser Bezirksbürgermeister Peter Bensmann nahm an der Eröffnungsfeier teil. Von der Idee begeistert hatte er mit einem Anteil an der Finanzierung dem Projekt in der Frühphase Schwung gegeben.
Viele Mitwirkende
Das Projekt ist ein Zusammenspiel vieler Mitwirkender am Schulzentrum: Neben den Studenten, die mitterweile das Social-Designstudio „formagora“ gegründet haben, werden die Schüler:innen von den SV-Lehrerinnen und – Lehrern, Sozialpädagogen und -pädagoginnen, der Schulseelsorgerin und des im Bundesprogramm Respekt-Coaches tätigen Mitarbeiters des Beratungs- und Bildung-Centrums der Diakonie Münster Michael Kneemeyer unterstützt.