„Mir hat gefallen, dass wir Methoden mit Spaß gelernt haben und uns selber dadurch das Lernen vereinfacht haben“!“, bewertete eine Schülerin des Projektes „Das ist gut für mich! – Studierende als Tutoren“ ihren Lernerfolg.
Mit diesem sprechenden Fazit wurde das Kooperationsprojekt von Realschule Wolbeckund der Universität Münsteram vergangenen Dienstag mit einer Abschlussveranstaltung zu einem erfolgreichen Ende gebracht. Lehramtsstudierende der WWU Münster hatten hierbei im Rahmen eines universitären Praktikums für fastein halbes Jahr Schüler-Kleingruppenbetreut und beim Lernen gefördert. Dabei standen Übungen zur Metakognition, dem Nachdenken über das eigene Lernverhalten, sowie das Erarbeiten von Strategien zur Bewältigung von Lernschwierigkeiten auf dem Stundenplan der Kleingruppen. Ganz praktisch und stark an den Bedürfnissen der 34 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler orientiert wurden Themen wie
Klassenarbeitsvorbereitung, Verbesserung der mündlichen Mitarbeit oder Aspekte der Konzentrationsförderung gemeinsam bearbeitet. Dabei mussten die Kinder und Jugendlichen in eigener Sache urteilen und in einem „Methodencheck“ prüfen, welche Lernmethoden für sie passfähig und langfristig umsetzbar sind. Zufrieden zeigten sich dabei auch die anwesenden Eltern und Lehrer, die die Abschlussveranstaltung dazu nutzen, sich mit den anwesenden Tutorinnen und Tutoren auszutauschen. „Es ist schön zu sehen, was in den Gruppen alles erarbeitet wurde“, erzählt eine Mutter beim Gang durch die Plakatwände mit den Postern und Produkten der Kleingruppen. Einen Gewinn in der Teilnahme sahen auch die Studierenden. Eine Studentin bekräftigt: „Ich habe in meiner Rolle als Tutorin viel gelernt. Mehr als in anderen Praktika, in denen man oft bei Unterricht nur zuschaut“. Durch das selbständige Erproben von Aspekten der Unterrichtsplanung – und durchführung eröffnete das Praktikumsprojekt auch Lernchancen für die neun beteiligten künftigen Junglehrer und Junglehrerinnen. Begleitend zur Arbeit in der Schule besuchten die Studierenden während des Projektes ein universitäres Begleitseminar, indem sie unter der Leitung von Julia Haarmann vom Zentrum für Lehrerbildung der WWU, theoretische und praktische Grundlagen für die Förderung der Schülerinnen und Schülern erarbeiteten.